Trotz der Pfingstferien ging die Bayernligasaison weiter, weshalb die erste Herrenmannschaft der 89ers mit einem stark dezimierten Kader bei den Caribes aus München antrat. Durch das Auffüllen des Kaders ging man mit gerade ausreichenden 9 Spielern in die beiden Partien.
Bereits im ersten Inning mussten die Rosenheimer um Pitcher Alex Simon 8 Punkte hinnehmen, da die Offensive der Münchner furios startete. Verunsichert durch diesen hohen Rückstand sowie durch eine schwache Offensive konnten die Rosenheimer im restlichen Verlauf der Partie keine Zeichen mehr setzen. Aufgrund 6 weiterer Punkte der Caribes ging das erste Spiel daher mit 14:2 nach fünf Innings und Rekordzeit an die Münchner.
Im zweiten Match wollten die 89ers mit Dominic Beinhofer auf dem Mound von Neuem beginnen und schnell mit der Niederlage abschließen. Nach ausgeglichenen zwei Innings zu Beginn mussten die Rosenheimer erneut 5 Punkte hinnehmen. Diesmal konnten die 89ers jedoch unter anderem durch ein Two-Run-Double von Nachwuchsspieler Stefan Michael ebenfalls 5 Runs erzielen, weshalb man wieder an einen Sieg glaubte. Durch weitere 7 Punkte in den letzten beiden Innings zogen die Sportler des MTV sogar auf 13:6 vorbei und gingen mit einem komfortablen Vorsprung in die letzte Verteidigung. Diese war weitaus spannender als erhofft, da die Caribes durch gezielte Hits sowie ungenutzte Chancen der Verteidigung bis auf 12:13 verkürzten. Im letzten Moment machten die 89ers jedoch das erlösende dritte Aus, so dass man den Spieltag mit einem wichtigen Sieg beenden konnte.
Am darauffolgenden Donnerstag bestritten die Rosenheimer aufgrund des Feiertags bereits den nächsten Spieltag, wo sie nahezu vollbesetzt bei den Red Lions aus Schwaig antraten. In der ersten Partie zeigten die 89ers oft gute Ansätze in der Offensive und standen konzentriert in der Defensive, weshalb Ende des fünften Innings ein Spielstand von 6:4 zu Buche stand. Die Führung hätte zu diesem Zeitpunkt jedoch höher ausfallen müssen, da unter anderem zwei Situationen mit geladenen Bases ohne Aus nicht weiter genutzt werden konnten. Diese Nachlässigkeit sollte bestraft werden, da die Red Lions im sechsten Inning einige Hits erzielten und mit 9:6 an den Rosenheimern vorbeizogen. Da die 89ers in der letzten Schlagmöglichkeit keine Akzente mehr setzen konnten, mussten die Rosenheimer eine bittere Niederlage hinnehmen.
Scheinbar hatten die 89ers zu Beginn der zweiten Partie ihren Kopf noch nicht bei der Sache, da sie unnötigerweise fünf Punkte zuließen. In den folgenden Innings wachte aber endlich die Offensive der 89ers auf, weshalb durch schöne Hits sowie einige Walks ein Vorsprung von 7:5 erreicht wurde. Die ab dem zweiten Inning stabile Defensive sowie das gute Pitching von Dominic Beinhofer hielten leider nur bis zum fünften Inning, wo die Red Lions durch sechs erzielte Punkte auf 12:7 vorbeizogen. Durch einen Pitcherwechsel auf Samuel Buchner sowie eine tolle Moral in den letzten beiden Offensivinnings konnte das Spiel jedoch noch einmal spannend gestaltet werden. Durch erfolgreiche Schläge sowie einem abschließenden Bunt von Florian Frabschka glichen die Rosenheimer die Partie im letzten Inning sogar noch aus. In der anschließenden Defensive mussten daher drei Aus ohne einen gegnerischen Punkt überstanden werden, um eine Verlängerung zu erzwingen. Durch einen Walk sowie zwei Bunts konnten die Schwaiger jedoch den nötigen Punkt erzielen, weshalb die Rosenheimer trotz einer zeitweise guten Leistung aufgrund ungenutzter Möglichkeiten ohne Sieg nach Hause fahren mussten.
Bereits am darauffolgenden Sonntag bestritten die Rosenheimer eine aufgrund von Regen verschobene Nachholpartie gegen die München Caribes. Da die Rosenheimer mit gut besetztem Kader antraten, wollte man zwingend einen Sieg nach Hause holen, um den Spielemarathon noch halbwegs versöhnlich abschließen zu können.
Trotz einer konzentrierten Leistung seitens der Rosenheimer konnten die Caribes durch einige Walks sowie gut getimte Hits zum Ende des vierten Innings mit 4:2 in Führung gehen. Eine Serie von Singles durch Beinhofer, Dangl, Swindling und Frabschka ließ die Rosenheimer anschließend jedoch endlich an den Münchnern vorbeiziehen. Da die Verteidigung der 89ers in den darauffolgenden drei Innings so solide und ruhig wie noch nie in dieser Saison auftrat, ließen die Rosenheimer nichts mehr anbrennen und gewannen die Partie hochverdient mit 7:4.
Am nächsten und zugleich vorletzten Spieltag der Vorrunde geht es zum Tabellenletzten Gröbenzell, wo zwei Siege als Ziel gesetzt werden, um sich weiter vom Tabellenende absetzen zu können.