Nach der zuletzt starken Serie mit 12 Siegen bei nur eine Niederlage mussten die Rosenheim 89ers dieses Mal gegen den Tabellenführer aus Freising bestehen. Mit breiter Brust aber dennoch der Stärke des Gegners bewusst – denn die Grizzlies stehen nicht umsonst an der Tabellenspitze in der Bayernliga – ging man die beiden Spiele. Am Ende standen ein Sieg und eine Niederlage zu Buche mit denen man nun weiter ein Spiel hinter den Bären auf Platz 2 einreihen muss.
Trainer Milan Rypka überraschte in Spiel 1 und schickte Gerhard Gilk auf den Pitchers Mound, der dieses Mal die gegnerischen Schlagleute in Schach halten sollte. Aber bereits im 1. Inning legten die Freisinger 2 Punkte vor, so dass man sich schnell einem Rückstand gegenüber sah. Die 89ers zeigten aber nun ihr gestärktes Selbstvertrauen und gingen selbst nach dem 3. Inning mit 3:2 in Führung. Spätestens mit dem 3-Run-Homerun von Ripken Reyes im 4. Inning hatte man sich warm geschlagen und die Grizzlies mussten reagieren und wechselten beim Stand von 3:8 ihren Pitcher. Aber auch dieser konnte die Schlagqualitäten der 89ers nichts entgegen setzten, so dass weitere 4 Punkte zu einer beruhigenden 12:4-Führung erzielt werden konnten. Nachdem Gilk im 6. Inning 3 Läufer auf Base lassen musste, sollte wieder einmal Markus Klupta den Sack zumachen. Und dies schaffte er, so dass am Ende ein von den fast 100 Zuschauern umjubelter 12:7-Sieg eingefahren werden konnte.
In Spiel 2 bekam Dominik Herrmann das Vertrauen des Trainers als Pitcher geschenkt. Und auch er machte seine Sache sehr gut, so dass nach dem 2-Run-Double von Alex Simon die 89ers im 2. Inning erneut mit 3:1 in Führung gehen konnten. Doch dieses Mal stotterte der Offensiv-Motor ein wenig, denn bis zum 5. Inning konnten die Grizzlies ihrerseits auf 4:4 ausgleichen. Ab dem 6. Inning sollte dann wieder Markus Klupta das Spiel retten. Zunächst schien der Zug wieder aufzugehen, aber plötzlich gewannen die Freisinger Oberwasser und erzielten Punkt um Punkt. Die erforderlichen 3 Aus im 7. Inning zogen sich zu lange hin, so dass erst der Pitcherwechsel auf Alex Simon das Inning beendete, jedoch zu spät. Die 6 Punkte Rückstand konnte man nicht mehr ausgleichen, so dass sich die 89ers mit 5:10 geschlagen geben mussten.
Mit diesen beiden Spielen konnte man erneut zeigen, dass man zu Recht oben in der Bayernligatabelle steht. Dennoch musste man auch erkennen, dass kleine Unsicherheiten auf diesem Niveau schnell bestraft werden. Jetzt geht es in den letzten 6 Spielen im Fernduell um Platz 1 und damit um den Aufstieg in die Regionalliga. Auftakt ist kommendes Wochenende, wo die 89ers zum Tabellenletzten nach Erlangen müssen, während Freising den Tabellendritten aus Lauf empfängt. Zwar die vermeintlich leichtere Aufgabe für die Rosenheimer Baseballer, aber Erlangen hat auch am Wochenende in Lauf ein Spiel gewinnen können…