Am vergangenen Wochenende waren in der Bayernliga die punktgleichen Laufer Wölfe bei den Baseballern des MTV 1885 Rosenheim e.V. zu Gast. Mit zwei Siegen wollte man sich zum einen den einen Vorsprung im Kampf um Platz 2 verschaffen und zum anderen den Abstand zum Tabellenführer aus Freising nicht größer werden lassen. Und mit zwei Siegen gelang dies dem Team von Trainer Milan Rypka überzeugend, v.a. weil man die Ausfälle von Benjamin Jacobs und Dominik Herrmann kompensieren musste.
In Spiel 1 begann wieder Alexander Simon auf dem Mound, doch er wurde bereits im ersten Inning kalt erwischt. Ein Homerun und ein Wurffehler ermöglichte es den Wölfen einen 3:0-Vorsprung. Doch bereits im Nachschlagen zeigte sich das zuletzt gestärkte Selbstvertrauen der 89ers, denn man konnte ihrerseits 4 Punkte erzielen und damit selbst in Führung gehen. Fortan bestimmten die Rosenheimer das Spielgeschehen und bauten den Vorsprung kontinuierlich auf 11:4 aus. Erst als Simon eine kleine Schwächephase zeigte, keimte bei den Franken wieder Hoffnung auf. Aber Markus Klupta beendete Inning 7 souverän und die 89ers gewannn das Spiel mit 11:8.
Nach einer Regen- und Gewitterpause begann Klupta auch Spiel 2. Jedoch haderte er mit der Strikezone des Schiedsrichters, so dass selbst eine eigentlich beruhigende Führung nach dem ersten Inning mit 5:2 schnell wieder aus der Hand gegeben wurde. Coach Rypka war daher bereits im dritten Inning gezwungen, Gerhard Gilk auf den Werferhügel zu schicken, der gleich das dritte Aus sicherte. Dennoch führte die Mannschaft aus Lauf bereits mit 7:5. Nachdem die 89ers-Offensive auch nicht mehr zur Geltung kam, kam dann im 5. Inning die Entscheidung. Mehrere gute Schläge, dazu ein folgenschwerer Fehler der Verteidigung der Franken ermöglichte den Rosenheimern 6 Punkte und die viel umjubelte 11:8-Führung. Gilk hielt die gegnerischen Schlagmänner unter Kontrolle, so dass am Ende nichts mehr anbrannte und der zweite Sieg mit 12:8 zu Buche stand. Trotz der doch überraschend vielen Fehler im Feldspiel setzte die erneut überzeugende Offensive die Akzente und war der Unterschied zwischen beiden Teams.
Am kommenden Samstag steht bereits das Rückspiel in Lauf auf dem Programm. Die Franken wollen hier nun den Spieß umdrehen und ihrerseits zwei Siege einfahren, denn sonst wäre deren Zug um den Aufstieg wohl endgültig abgefahren – aber da haben die 89ers sicherlich was dagegen…